Nächte, die
schleppend vergehen, vergehen schleppender als Tage, die schleppend
vergehen. Sie ziehen sich in die Länge, lange, bevor sie sich
verziehen. Mit dem Gedanken ans Bett gefesselt zu sein, fesseln
Gedanken einen ans Bett. Unerreichbar fern der nächste morgen, fern,
am morgen, die letzte Nacht. Unerreichbar.
Wovor man sich am
Abend in den Schlaf hatte retten wollen, rettet einen nicht über die
Nacht. Vielmehr zieht es die Nacht, in Gedanken ans Bett gefesselt,
schleppend in die Länge, lange bevor der unerreichbare Tag die dann
unerreichbare Nacht verdrängt. Verdrängt. Nicht nur die Nacht,
sondern auch der Schlaf, in den man sich am Abend zuvor hatte retten
wollen, der unerreichbar war mit den schleppenden Gedanken ans Bett
gefesselt in dieser langen Nacht.
Verziehen wäre der
Nacht am unerreichbaren Morgen, es waren die Gedanken, die einen ans
Bett fesselten und nicht in den Schlaf entließen. Verließen einen
die Gedanken doch ab und zu, und schleppte sich der Schlaf herbei, so
dauerte es nicht lange und der Unerreichbare entließ einen in die
denkenden Fesseln des Bettes der Nacht, fern des Morgens.
Unerreichbar fern. Fern. Das Licht des Tages, die Dunkelheit der
Nacht. Fern. Vergeht der unerreichbare Schlaf am lange an das Bett
der Gedanken gefesselten Morgen, schleppt der Tag die rettende Nacht
in die Ferne. In der Ferne schleppt die Nacht den rettenden Tag, mit
Gedanken ans Bett gefesselt, in die Länge, bis am verdrängenden
Morgen der unerreichbare Schlaf vergeht.
(© 2012 JS)